Der Landtagsabgeordnete, AfD-Gesundheitspolitiker und Kreisrat Andreas Winhart fordert ein Ende der Hinterzimmerpolitik bei den RoMed Kliniken. Wiederholt hatte die AfD-Kreistagsfraktion gefordert, für mehr Transparenz bei den RoMed Kliniken zu sorgen. Bislang verweigerte die Kreistagsmehrheit aus CSU und Freien Wählern die Änderung der Geschäftsordnung sowie eine umfangreiche Beteiligung des Kreistags an Entscheidungen der Kliniken, an denen der Landkreis Rosenheim mit 50% beteiligt ist. Nun schreiben die RoMed-Kliniken mit ihrem Verlust von voraussichtlich bis zu 29 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr deutschlandweit negative Schlagzeilen und bescheren Stadt und Landkreis ein negatives Image.

Hierzu nimmt Andreas Winhart MdL wie folgt Stellung:

„Demnächst sollen dann die Kreisräte wieder ihre Hand heben, um den Defizitausgleich zuzustimmen. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass für die Bürger und Patienten einschneidende Sparmaßnahmen im Raum stehen. Für mich und die AfD-Kreistagsfraktion ist die Hinterzimmerpolitik der RoMed Kliniken so nicht mehr hinnehmbar. Hier gilt es als erstes eine persönliche Haftung der Geschäftsführung hinsichtlich dem zweistelligen Millionenverlust zu prüfen. Hinzu kommt das Theater um Entlassungen von kaufmännischen Angestellten, welche nun zu Recht die Gerichte beschäftigen. Dass hier der Kreistag wieder nur abnickt, darf nicht mehr passieren. Die Bevölkerung, der Steuerzahler, hat jetzt ein Anrecht auf vollständige Transparenz, warum die RoMed Kliniken im Vergleich zu anderen Klinikverbünden deutlich defizitärer sind!

Jetzt muss wieder der Steuerzahler für Managementfehler blechen und bekommt nach den Schließungen der Geburtshilfestationen in Prien am Chiemsee und Bad Aibling noch weniger Leistungen, dafür dass nach Arbeitsgerichtsprozessen wieder hohe Abfindungen gezahlt werden. Die Geschäftsführung der RoMed Kliniken verschleudert hier das Geld der Bürger. Seit Jahren arbeiten die RoMed Kliniken unter dem Deckmantel der „Nichtöffentlichkeit“ – mit mangelhaften Ergebnissen wie sich jetzt zeigt. Erinnert sei an dieser Stelle die Schließung der gewinnpositiven Geburtshilfestation in Bad Aibling!

Ich erwarte, dass die RoMed Kliniken nun endlich wieder für die Bürger da sind, Geburtshilfestationen wieder eröffnet werden, Notfallstationen im gesamten Versorgungsgebiet 24 Stunden am Tag verfügbar sind, mit Personal adäquat umgegangen wird und Experimente wie „Adipositasschwerpunkte“, von denen die Mehrheit der Bevölkerung nicht profitiert, beendet werden.“