Laut Biontech-Chef Ugur Sahin ist es sinnvoll, „mit einer Auffrischungsdosis für den bestehenden Virusstamm fortzufahren, um die Situation in den Griff zu bekommen“. Auch die Gesundheitsminister des Bundes und der Länder empfehlen eine dritte Impfung für Hochbetagte und andere Risikogruppen, wie der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek mitteilte. Die Ständige Impfkommission verweist jedoch darauf, dass noch zu wenig wissenschaftliche Daten vorlägen, um breiten Bevölkerungsschichten zu einer Auffrischung des Impfschutzes zu raten.

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, äußert sich dazu wie folgt:

„Leider werden die Bürger, die hoffen, nach der zweiten Impfung werde Normalität einkehren, von der Politik getäuscht. Es zeichnet sich schon ab, dass bald die dritte Impfung kommen soll. Noch empfehlen die Gesundheitsminister eine solche nur für die über 80-Jährigen und andere Risikogruppen, aber die Anzeichen verdichten sich, dass dies nur der Einstieg in die dritte Impfung für alle ist. Und danach könnte eine allgemeine Pflicht-Impfung in regelmäßigen Abständen kommen. Ein dauerhaftes Milliardengeschäft für die Pharma-Konzerne! Kein Wunder, dass sie in diese Richtung drängen! Es ist zu befürchten, dass Spahn und Holetschek sich als ihre Lobbyisten betätigen werden. Dabei rät die STIKO angesichts fehlender Daten dringend von massenhaften Dauer-Impfungen ab. Auch der Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung an der Berliner Charité, Leif Erik Sander, hält eine regelmäßige Auffrischung nicht für nötig. Mit der Zeit bilde sich eine Herdenimmunität auf natürliche Weise aus.

Ich fordere die Bayerische Staatsregierung auf, die Ratschläge der Experten zu befolgen, anstatt die Werbetrommeln der Pharmaindustrie zu rühren. Es darf keinen Zwang zu einem dauerhaften Impf-Abonnement geben.“