Heute gab die Deutsche Bahn gemeinsam mit der Österreichischen Bundesbahn und Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, ihre Entscheidung für die neue Bahnstrecke zum Brenner im Inntal und im Raum Rosenheim bekannt. Von fünf möglichen Streckenführungen schneidet die sogenannte „Variante Violett“ mit rund 60 Prozent Tunnelanteil am besten ab. Diese führt vom österreichischen Schaftenau über die Gemeinden Kiefersfelden, Oberaudorf und Stephanskirchen östlich an Rosenheim vorbei bis Ostermünchen. Hierzu äußerten sich heute die beiden Rosenheimer AfD-Landtagsabgeordneten Franz Bergmüller MdL und Andreas Winhart MdL.

Als Mitglied des Bauausschusses des Bayerischen Landtags äußerte sich Franz Bergmüller hierzu wie folgt:

„Es ist gut, dass mit der heutigen Trassenfestlegung unsere bereits seit 2017 bestehenden Forderungen der Untertunnelung und die Untersuchung der Verknüpfungsstellen nun vom Bund übernommen worden sind. Vor der endgültigen Entscheidung muss die Notwendigkeit gegenüber der Bestandsstreckenertüchtigung mit Nachweis des Bedarfs erbracht werden. Aber die optimale neue Trasse muss auch mit größtmöglichem Lärmschutz und Untertunnelungen vorangetrieben werden.“

Der AfD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Andreas Winhart stellt ferner fest: „Die Trassenentscheidung der Bahn schafft im Moment nur eines: Neue Fragen. Ungeklärt ist weiterhin die Lage im Inntal besonders bezüglich der Verknüpfungsstelle unter dem Wildbarren und weshalb im weiteren Verlauf nicht ein Tunnel in den Bergen hinter Oberaudorf und Kiefersfelden möglich ist. Ungeklärt bleibt auch die Frage nach der Beeinträchtigung für Stephanskirchen, Samerberg und Rohrdorf während und nach möglichen Bauarbeiten. Völlig ungeklärt ist auch die Frage nach dem Bedarf der Strecke sowie der Sicherstellung, dass Rosenheim nicht vom internationalen Personenzugverkehr abgekoppelt wird.“