Der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart hat mit Bedauern
die Absage des Rosenheimer Herbstfestes mit dem Hintergrund von
Corona-Schutzmaßnahmen zu Kenntnis genommen. Jedoch stellt sich hier für ihn
die Frage, warum man beim Herbstfest in vier Monaten bereits jetzt schon so
strikt vorgeht, andererseits nicht beim Starkbierfest in der Inntalhalle im
März. Die Entscheidung für das Starkbierfest durch die Stadt Rosenheim,
entgegen des Rates des Gesundheitsamtes Rosenheim, veranlasste den
AfD-Landtagsabgeordneten jetzt Strafanzeige gegen die Stadt Rosenheim zu
stellen, um gegen durch das Auer-Bräu-Starkbierfest fahrlässig hingenommene
Covid19-Infektionen strafrechtlich nachzugehen.
Hierzu stellt der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart
fest:
„Bereits seit letzter Woche werden unsere Bürgerinnen und
Bürger gezwungen, Mund-Nase-Masken zu tragen und bei Nichteinhaltung dieser
Vorschrift zu horrenden Strafen gezwungen. Das Gleiche gilt für den Rosenheimer
Einzelhandel, der wochenlang seine Geschäfte schließen musste und der nun bei
geringsten Verletzungen Strafen von bis zu 5.000 Euro zu befürchten hat. Bürger
und Händler werden offensichtlich nun über Strafen für durch Corona entgangene
Gewerbesteuerausfälle herangezogen. Nun den gebeutelten Gewerbetreibenden und
vor allem der Gastronomie auch noch das Herbstfest zu nehmen, mag aus hygienischen
Gründen richtig sein. Allerdings ist es mit dem zeitlichen Vorlauf und den
sinkenden Infektionsraten unverhältnismäßig. Hier wäre ggf. ein Mittelweg mit
höheren Hygieneauflagen und weiteren Tischabständen etc. erstrebenswert
gewesen. Die Auswirkungen auf die Gastronomie, aber auch zahlreiche andere
Gewerbetreibende ist katastrophal!
Während man nun voreilig das Herbstfest absagt,
war man im März beim Starkbierfest von Auer Bräu in der Inntalhalle deutlich
großzügiger. Dieses Fest durfte, kurz vor der Kommunalwahl, stattfinden. Klar,
wollte man sich den großen Auftritt kurz vor der Wahl beim Starkbieranstich,
mit entsprechender Medialer Begleitung, nicht entgehen lassen. Konsequent wäre
es allerdings gewesen, bereits damals die gleiche Vorsicht walten zu lassen,
wie jetzt beim Herbstfest, zumal auch das Rosenheimer Gesundheitsamt von einer
Durchführung des Starkbierfestes abgeraten hat. Hier steht der Verdacht im
Raum, dass die Rosenheimer Politik für ein wenig Aufmerksamkeit vor der
Kommunalwahl die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel gesetzt hat. Dem wird
nun die Staatsanwaltschaft Traunstein nachgehen und hoffentlich den oder die
Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.“