Die AfD-Fraktion hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Bayerischen Finanzausgleichsgesetzes im Bayerischen Landtag eingebracht (Drs. 19/1985). Mit diesem möchte sie dem Freistaat ermöglichen, den Fortbestand der bayerischen Krankenhäuser durch die Vergabe von Krediten zu sichern.

Der haushalts-, finanz- und gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, erläutert dies wie folgt:

„Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung von 2019 sollen weniger als 600 Krankenhäuser in ganz Deutschland genügen. Das wären nur 90 Kliniken in Bayern! Die Ampel-Koalition betreibt genau diese Politik: Sie will unsere Krankenhauslandschaft zerstören. Und die Bayerische Staatsregierung unterstützt sie dabei. Im Dezember 2020 hat Ministerpräsident Söder Karl Lauterbach allen Ernstes als Kandidaten für das Amt des Gesundheitsministers empfohlen!

Aufgrund dieser Zerstörungspolitik stehen immer mehr Krankenhäuser vor dem Bankrott: 89 Prozent der Kliniken in Bayern verzeichneten 2023 ein Defizit. Damit besteht eine akute Gefahr für die flächendeckende Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung. Der Freistaat muss jetzt sicherstellen, dass Krankenhäuser überall schnell erreichbar sind, auch in ländlichen Regionen.

Da die Kommunen kaum in der Lage sind, dies zu finanzieren, fordern wir, dass der Freistaat den Fortbestand unserer Krankenhäuser durch die Vergabe von Krediten gewährleistet. Um die Darlehen zu sichern, soll es ihm ermöglicht werden, Eigentumsanteile an den betreffenden Kliniken zu erwerben. Für uns als AfD steht die gesundheitliche Versorgung der bayerischen Bürger im Mittelpunkt.“

Wie eine aktuelle Studie der Vieregg-Rössler GmbH belegt, würde der Neubau einer
Hochleistungsstrecke für den Brenner-Nordzulauf lediglich zu einer Zeitersparnis von etwa
sieben Minuten und Mehrkapazität von 18 Zügen führen. Dem stehen Kosten von etwa
zehn Milliarden Euro entgegen. Die Rosenheimer Landtagsabgeordneten Franz Bergmüller
und Andreas Winhart haben aus diesem Grund jetzt einen Dringlichkeitsantrag im
Bayerischen Landtag eingebracht, der anstelle eines Neubaus eine Ertüchtigung des
Bestandsstrecke fordert. Zudem soll die Strecke zwingend über den Bahnhof Rosenheim
führen, um dadurch einen Mehrwert für die lokale Bevölkerung zu generieren. Der Antrag
wird morgen im Rahmen der Plenarsitzung im Bayerischen Landtag diskutiert.
Franz Bergmüller, stellvertretender Vorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, führt dazu folgendes aus:
„Spätestens nach den Ergebnissen der aktuellen Vieregg-Studie steht fest, dass eine
Neubaustrecke bei der Planung des Brenner-Nordzulaufs keine Alternative ist. Die Bahn hat
von Beginn an die Trasse Limone favorisiert und diesen Standpunkt ohne Rücksicht auf
Anwohner, Umwelt und Wirtschaftlichkeit weiterverfolgt. Dem muss jetzt ein Ende gesetzt
werden! Wir von der AfD setzen uns für die Nutzung der Bestandsstrecke ein, die optimal
und nach Bürgerwünschen ertüchtigt und mit bestmöglichem Lärmschutz versehen werden
soll. Zudem fordern wir die Streckenführung über den Bahnhof Rosenheim, um einen
Mehrwert für die lokale Bevölkerung zu schaffen.
Unsere Natur und Umwelt muss bei der Debatte um den Brenner-Nordzulauf endlich wieder
in den Mittelpunkt gerückt werden und auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts muss
berücksichtigt werden!“
Der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Fraktion, Andreas Winhart, stimmt ihm zu:
„Jahrelang wurden von der bayerischen Staatsregierung billige Ausreden und
Scheinargumente genutzt, um sich der Verantwortung beim Projekt Brenner-Nordzulauf zu
entziehen! Das lassen wir jetzt nicht mehr gelten! Morgen wird im Bayerischen Landtag
Klartext gesprochen! Wir geben der Bundesregierung und der Bahn ein klares Nein zu einer
Neubaustrecke und stellen uns damit auf die Seite der betroffenen Bürger und unserer
Umwelt und Natur. Unsere bayerische Heimat muss geschützt werden und darf keinem
Prestige-Projekt von Bund und Bahn zum Opfer fallen! Wir appellieren daher auch an die
übrigen Fraktionen im Bayerischen Landtag, unserem Dringlichkeitsantrag zuzustimmen und
damit ein starkes Zeichen für unser Bayern zu setzen!“