Die Staatsregierung will laut Haushaltsplan 2024/2025 insgesamt 42 Stellen beim Verfassungsschutz neu schaffen, um die AfD zu beobachten. Dies hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann auf Nachfrage des AfD-Abgeordneten Andreas Winhart in der heutigen Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses zugegeben. Dem aktuellen Verfassungsschutzbericht könne man entnehmen, „was wir in Teilen der AfD für größere Probleme sehen“. Dafür „brauchen wir genügend Leute, um das einigermaßen im Blick zu behalten“, so der Minister.
Die AfD-Fraktion hat einen Änderungsantrag vorgelegt, in dem sie den Verzicht auf diese zusätzlichen Stellen fordert.

Als haushalts- und finanzpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag erklärt Andreas Winhart dazu Folgendes:

„Wir halten es für skandalös, dass die Staatsregierung zahlreiche neue Stellen beim Verfassungsschutz dauerhaft einrichten will, um uns zu beobachten. Innenminister Herrmann erklärte ausdrücklich, dass sich diese Stellen-Explosion wesentlich gegen die AfD richtet. Dafür gibt es keine rechtliche Grundlage! Die Beobachtung und Bespitzelung einer demokratischen Oppositionspartei ist verfassungswidrig. Das Landesamt für Verfassungsschutz ist personell sehr gut aufgestellt und sollte sich lieber den tatsächlichen Gefahren zuwenden, die vor allem von Linksextremisten und Islamisten ausgehen. Stattdessen missbraucht Herrmann den Verfassungsschutz als Regierungsschutz. Der Stellenausbau zeigt zudem, dass von einem ergebnisoffenen Verfahren bezüglich der Beobachtung der AfD nicht mehr die Rede sein kann.
Ich fordere Innenminister Herrmann auf, die demokratische Opposition zu respektieren und von dieser Aufblähung des Verfassungsschutzes abzusehen.“

Die AfD-Fraktion hat einen Änderungsantrag zum Haushaltsplan 2024/2025 vorgelegt: Unter einer neuen Titelgruppe „Rettet die Krankenhäuser!“ (Kap. 13) soll für die Jahre 2024 und 2025 jeweils eine Milliarde Euro ausgewiesen werden.

Der haushalts- und gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, erläutert dies wie folgt:

„Unsere bayerischen Kliniken machen Rekordverluste. Vielen droht die Insolvenz. Dadurch ist die medizinische Versorgung der Bevölkerung unmittelbar gefährdet – insbesondere im ländlichen Raum.

Die AfD will allen Kommunen unter die Arme greifen, selbstverständlich auch denen mit Bürgermeistern und Landräten von CSU und Freien Wählern. Schließlich sind sie alle durch die Untätigkeit der Bundesregierung bzw. das Ausbleiben von Strukturreformen schwer belastet. Die Staatsregierung muss jetzt handeln, um das Überleben unserer Krankenhäuser in sämtlichen Regionen Bayerns sicherzustellen!

Die Finanzierung der dringend notwendigen Rettung von Bayerns Kliniken ist bei einer soliden Haushaltsplanung möglich, wie die AfD-Fraktion dargelegt hat: Im Zuge der Haushaltsberatungen haben wir Einsparungen von über 2,2 Milliarden Euro für 2024 und 2025 beantragt. Dieses Geld muss Bayerns Bürgern zugutekommen! Für uns als AfD hat es höchste Priorität, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und zu fördern.“