Der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart kritisiert die geplante Unterbringung von Asylbewerbern auf Gut Spreng in Riedering. Nach der geplanten neuen Massenunterkunft in Stephanskirchen, wird die nähere östliche Umgebung von Rosenheim wieder mit einer Großeinrichtung belastet. Hierzu nimmt der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart wie folgt Stellung:

„Wieder ebnet der Landrat bereitwillig den Weg für eine neue Großunterkunft – diesmal in Riedering. Der Standort ist ein absolutes Negativbeispiel für mögliche Unterkünfte: Keine Einkaufsmöglichkeiten, keine Freizeitaktivitäten etc.! Da ist Lagerkoller und Ähnliches aus Langeweile heraus vorprogrammiert. Die Frage ist, ob die bauliche Nutzung des alten Klinikgebäudes so überhaupt zulässig ist. Aus diversen Gründen ist daher eine Unterkunft in Riedering strikt abzulehnen!

Ferner ist wieder einmal zu bemängeln, dass die Bürger erst nach Abschluss des Pachtvertrages im Nachhinein informiert werden, wie auch der Gemeinderat. Ich fordere insbesondere die CSU- und FW-Gemeinderäte in Riedering auf, Konsequenzen aus dem Verhalten des CSU-Landrats zu ziehen und die Politik des Landratsamtes nicht weiter zu unterstützen.“

Durch eine Anfrage an die Staatsregierung wurde bekannt, dass der Landkreis Rosenheim u.a. in Stephanskirchen eine Asylunterkunft größeren Ausmaßes plant. Jetzt wurden die Pläne in Stephanskirchen konkret: 100 Bewohner sollen in eine Massenunterkunft gebracht werden – gegen den Willen der Bürger und der Gemeinde Stephanskirchen.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart kritisiert das Vorgehen des Landratsamtes als unangemessen gegenüber den Bestrebungen der Gemeinde nach dezentraler Unterbringung:

„Wir erleben zum wiederholten Mal, dass der Landrat offensichtlich keine Kooperation mit den Gemeinden sucht, sondern ohne Rücksicht auf Bürgerängste und Interessen der Gemeinden Pachtverträge für Asylmassenunterkünfte abschließt. Kaum haben die Gemeinden widerwillig der Erhöhung der Kreisumlage zugestimmt, kommt der Landrat mit destruktivem Verhalten um die Ecke.  Ich fordere Landrat Lederer auf, endlich nach München zu kommunizieren, dass eine weitere Unterbringung größerer Flüchtlings- und Asylbewerberzahlen auf Grund der Wohnungslage im Landkreis nicht mehr möglich ist und mit einem Stopp der Zuweisungen dem Druck auf den Wohnungsmarkt entgegenzuwirken!“

Ferner fordert der AfD-Landtagsabgeordnete Landrat Lederer auf, endlich die mit Asylbewerbern belegten Turnhallen frei zu räumen, um endlich den Jugendlichen wieder Schulsport zu ermöglichen und einen Plan vorzulegen, bis wann die zahlreichen Asylunterkünfte in Containern wieder abgebaut werden, sowie die vom Landratsamt angemieteten Wohnungen und Häuser wieder dem freien Wohnungsmarkt zur Verfügung stehen.