Das Erlanger Stiko-Mitglied Christian Bogdan sieht keinen Grund, die ablehnende Haltung der Ständigen Impfkommission zu einer Corona-Impfung von 12- bis 17-Jährigen zu ändern. Die Abwägung von Nutzen und Risiko erlaube für diese Altersgruppe keine generelle Impfempfehlung, sagte der Professor für Mikrobiologie und Infektionsimmunologie.
Ungeachtet dessen fordern Politiker wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach die Stiko weiterhin auf, ihre Position zu revidieren.
Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, äußert sich dazu wie folgt:
„Wann lassen sich Söder, Lauterbach und die anderen Impfprediger endlich dazu herab, auf die Empfehlungen der Fachleute zu hören? Die Expertenmeinung zur Frage nach der Impfung von Kindern und Jugendlichen ist eindeutig. Prof. Bogdan hält die Risiken angesichts des minimalen Nutzens für nicht vertretbar, da junge Menschen kaum schwer an Corona erkranken. Die Gefahr, durch die Impfung eine Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündung zu erleiden, ist für sie deutlich höher. Ähnlich äußerte sich auch Rüdiger von Kries, ebenfalls ein Mitglied der Stiko. Der Münchner Kinderepidemiologe beklagte, dass Politiker wie Söder mit ihren ständigen Impfforderungen nur Wahlkampf machen und von ihrer eigenen Konzeptionslosigkeit ablenken wollen. Dem ist nichts hinzuzufügen!
Ich fordere den bayerischen Ministerpräsidenten auf, seine unqualifizierten Ermahnungen der Stiko zu unterlassen. Schluss mit dem Wahlkampf auf dem Rücken unserer Kinder!“