Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat für die Kabinettssitzung am morgigen Dienstag ein Konzept angekündigt, zu dem „Impfen to go“ und Impfungen an „ungewöhnlichen Orten“ gehören soll. Angeblich befänden wir uns aufgrund der Delta-Variante in einem „Wettlauf mit der Zeit“. Daher müsse das Corona-Impftempo durch Impfanreize und möglichst leicht zugängliche Impfangebote erhöht werden. Insbesondere junge Menschen müssten mehr geimpft werden. Um dieses Ziel zu erreichen, stellte Söder u.a. die Öffnung von Clubs und Diskotheken in Aussicht.
Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, äußert sich dazu wie folgt:
„Die Entscheidung, ob man sich gegen Corona impfen lässt oder nicht, sollte gründlich bedacht werden. Dabei ist eine individuelle Abwägung möglicher Impf- und Krankheitsrisiken sowie eine gründliche Beratung des Patienten vorzunehmen. Am besten ist dazu der Hausarzt, der seine Patienten und ihre jeweilige Krankheitsgeschichte kennt, geeignet. Kopfloses, überstürztes Handeln ist aufgrund möglicher Risiken einer Impfung fehl am Platze. Insofern ist es völlig inakzeptabel, wenn der bayerische Ministerpräsident wieder einmal Panik schürt und die Bürger zu hektischen Impfungen drängt. Selbst seinen Koalitionspartner Hubert Aiwanger hat er schon mit seinem unangemessenen, übergriffigen Verhalten belästigt.
Ich fordere Herrn Söder auf, endlich die Freiheit der individuellen Impf-Entscheidung zu respektieren und die Menschen nicht zu unüberlegten Panik-Impfungen an dazu ungeeigneten Orten zu nötigen. Der beste Ort für Impfungen ist die Arztpraxis.“