Das Rosenheimer RoMed-Klinikum hält an seinem faktischen Besuchsverbot fest. Lediglich in Ausnahmefällen kann man einen Besuchsschein beantragen und selbst dann muss der Besucher einen negativen PCR-Test vorweisen können, der nicht älter als 72 Stunden ist. Ein Antigen-Schnelltest darf nicht älter als 48 Stunden sein.

Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Andreas Winhart, kritisiert dies scharf:

„Zum einen darf ein PCR-Test, der bekanntlich eine hohe Fehlerquote aufweist, nicht zum Einlasskriterium werden, wenn man seine Verwandten oder Bekannten besuchen möchte. Zum anderen kann auch innerhalb der vorgegebenen 48 bzw. 72 Stunden schon lange wieder eine Infektion eintreten.

Darüber hinaus werden nicht nur die Besucherrechte massiv beschnitten, sondern vor allem auch die Patientenrechte. Patienten benötigen gerade in schweren Zeiten die Unterstützung und den Beistand der Menschen, die ihnen nahestehen. Zudem ist das Klinikpersonal seit vielen Jahren ohnehin überlastet und wird so weiterem Stress und Mehraufwand ausgesetzt, was niemandem zu Gute kommt.

Die RoMed-Kliniken sollten schnellstmöglich ihre Strategie überdenken, um nicht weiteren Schaden anzurichten. Eine solch unsoziale Klinik-Politik, dazu in der Weihnachtszeit, ist mit unseren Grundrechten nicht vereinbar.

Eine Lösung dabei wäre, die Antigentests für Besucher beim Betreten der Standorte der RoMed-Kliniken durchzuführen. Diese 10- 15 Minuten Wartezeit kann jedem Besucher zugemutet werden und man hat ein aktuelles Ergebnis, ohne die knappen Laborkapazitäten zu belasten. Die RoMed Klinken sollen hierzu Antigentests in ausreichender Menge für alle Besucher vorhalten.“